Nobody Knows
Rezensionen

ZILLO – Morgen, Kinder, und übermorgen auch

Ach, Weihnachten könnte so schön sein, wenn dieses Fest der kommerziellen Gewinnsteigerung und rührseliger Scheinheiligkeit so begangen würde, wie die fünf Musiker von Nobody Knows dies vormachen. In ihrer Intro machen sie unmissverständlich klar, worauf sich der Hörer bei ihrer „neu verpackten Weihnachtshommage“ einzustellen haben: „unsere Interpretationen, werden euch nicht verschonen, macht nur auf die Öhrchen, für’s Nobody-Knows-Chörchen“ , und dies beschwingt zu einem flotten „Kling Glöckchen, Klingelingeling“ geträllert. Und mit dieser heiteren Leichtigkeit tanzen und torkelt das Quintett, leicht freudentaumelnd und vielleicht auch ein wenig trunken, um den Weihnachts … , nein, Weihtagsbaum. Schnulziges Gejammer findet hier keinen Platz, ebenso wenig wie ausgeleierte Gewohnheiten. Mit einem Male darf der Weihnachtsmann einen coolen Rap aufs blinkende Parkett legen, swingend und ungehobelt lasziv mit der Hüfte kreisen oder zu „Morgen, Kinder“ auf seinem Rentier durch die Butze galoppieren. Und trotz dieser ungestümen Lebensfreude bleibt immer wieder auch Zeit für ein wenig Einkehr. Ja, Weihnachten könnte so schön sein …

Peter Sailer, ZILLO, 12.2013 (PDF)

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02.08.2023, 01:56
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