Am 21. und 22.09.2018 haben Nobody Knows mit dem Sinn-Phonie-Orchester und dem Theaterchor im Stendaler „Theater der Altmark“ zwei Konzerte aufgezeichnet und damit die großen Kulturinstitutionen ihrer Heimat in einem gemeinsamen Projekt vereint. Mit „Ja, sehr gern! Gemachte Erinnerungen“ präsentieren Nobody Knows nun eine Hommage an ihre Herkunft sowie das Miteinander von vier Generationen. Max, der in den frühen Jahren der Formation ebenfalls Mitglied des Musikschulorchesters war, teilte bei diesem Projekt nicht nur die Bühne mit seinen Bandkollegen, sondern mit 80 weiteren Musikern, die ein halbes Jahr gemeinsam geprobt, konstruktiv gestritten und vor allem lustvoll miteinander Musik gestaltet haben. Das Kurzalbum ist zwar schlanker als das DVD-CD-Paket, aber es geht auch ihm nicht um kantenlose Perfektion, sondern die Erkenntnis, das alles, was man miteinander gestaltet, am Ende besser ist als Alleingänge.

Mit „Folkslieder“ präsentieren Nobody Knows ihr 13. Album in 13 Titeln. 2016 räumte das Quintett sechs der begehrten Preise beim „Deutschen Rock- und Pop-Preis“ ab, u. a. die ersten Preise der Hauptkategorien „Deutscher Country & Folk Preis“ und „Publikumsliebling“. Nun unterstreichen Nobody Knows ihre Fähigkeit, Altehrwürdiges mit Eigenem zu versehen. Sogenannte Schulklassiker wie „Der Mond ist aufgegangen“ oder „Die Gedanken sind frei“ erfahren durch Folk, Polka und Weltmusik eine Neuinterpretation, was den Titel des Albums erklärt: „Folkslieder“. So gedeihen die verstaubten und eigentlich bekannten Volkslieder zu schubladenlosen Stilbrüchen mit dem Bisherigen. Dies jedoch nie als Selbstzweck, sondern textorientiert und kompromisslos. Zudem geben die vier Herren um ihre Dame ihrem Album Eigenkompositionen hinzu, die sich nahtlos in die folksliedhafte Manier der bekannten Stücke einfügen. Auf dass es auch weiterhin heiße: Interpretation ist die Rache des Intellekts.

Das nunmehr 13. Album in 15 Jahren Bandgeschichte trägt den Titel „Urbane Camouflage“ und demaskiert (klein)städtische Rollen und Klischees. Nobody Knows betreten mit ihrem Zwölftitler neue Wege – unterhalten zwar weiterhin, positionieren sich jedoch zum ersten Mal zu den politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in ihrer Umgebung. So offenbart die Single „Bürgerlied“ nebst Country- und arabischen Klängen die Erkenntnis, dass nur derjenige hasst, der nicht geliebt wird und nicht liebt. Gleichwohl versäumen es Nobody Knows jedoch nicht, sich ihrer Wurzeln zu besinnen, karikieren den muskelbepackten, tanzunfähigen Türsteher, ironisieren politisch korrekte Sprache und besingen ihr Fleisch- und Cola-Konsumverhalten. Die fünf Herren, die für das Album die Unterstützung dreier Gastmusiker in das Werk einfließen ließen, meistern mit „Urbane Camouflage“ die Gratwanderung zwischen Unterhaltung und Kritik, Spaß und Ernst – und schaffen eine Symbiose, die ohne erhobenen Zeigefinger auch weiterhin der unerhörten Leichtigkeit des Seins frönt.

Mit „Drei Minuten Gehör“ präsentieren Nobody Knows bereits ihr zwölftes Album, das sie zur Gänze dem zeitlosen Werk Kurt Tucholskys gewidmet haben. Die Eigenkompositionen Heckels goutieren dabei gleichermaßen die sogenannten Klassiker wie „Augen in der Großstadt“, das vorab als Single veröffentlicht wurde, „Mutterns Hände“ oder „Wenn die Igel in der Abendstunde“ wie auch unbekanntere Texte wie „Wahre Liebe“, „An das Publikum“ oder „Der Graben“. Das Album entstand in Kooperation mit dem Stendaler Theater-Schauspieler und -Sänger Bernd Marquardt, der Texte auf seine ureigene Weise vorträgt, die die Musiker hernach instrumentiert haben. So zeigt der Silberling auf 22 Titeln, wie umfassend, zeitlos und mahnend das Werk eines der größten Autoren der Weimarer Republik auch noch heute ist: Unterhaltung zwischen Anspruch, Weltvergessen und Besinnen.

Nach zehn Alben, vier Single-Auskopplungen, drei Musikvideo- und einer DVD- Produktion haben NOBODY KNOWS es endlich gewagt und legen mit KLEINSTADTRHAPSODIEN ihr erstes Album, das komplett aus ihrer Feder stammt, vor. Dabei haben sich die selbsternannten Unbekannten der Produktions- unterstützung von Mohi Buschendorf im Waldhausstudio bedient. Mit dem neuen Silberling bleibt sich das Quintett treu und kultiviert auch weiterhin den stilistischen Wandel als ureigenes Markenzeichen. So findet sich neben „Po“ nicht nur ein fantastischer Ohrwurm über die Annehmlichkeiten optischer Freuden auf dem Album, sondern mit „Stay Folk!“ auch Rap-Elemente, mit „Fieber“ deutscher Country und mit „Fünfter Streich“ natürlich auch Folk-Einflüsse auf dem 13-Titler. Es lebe also auch weiterhin die Vielfalt, deutschsprachiger Tief- und Unsinn, aber auch Tanzmusik zum Weltvergessen!

Es gibt unzählige Alben, die sich als Hommage an die Weihnacht verstehen. Insofern unterscheidet sich „Morgen, Kinder, und übermorgen auch“ nicht von den üblichen Produktionen. Dennoch betreten Nobody Knows Neuland, indem sie die Festtage derart musikalisch und textlich gestalten, wie sie sie sich Jahr für Jahr ereignen: Als ein Fest des Streitens und Wiederversöhnens, Abende mit verbrannten Braten und zu wenig Schnee. Und dennoch wohnt all diesem der Zauber des Details inne – und so ist das Album im Kleinen, was Weihnachten im Großen ist: Ein Anlass des Innehaltens, Hinhörens und des gegenseitigen Bauchstreichelns.

Vier Jahre hat es gebraucht, ehe nach „Freistunde“ ein neuer lyrischer Silberling seinen Weg in das CD-Reservoir der Unbekannten geschafft hat – dann aber als Doppelalbum. So ertönen die Lieder des ersten Lyrik-Albums in alter Tonbandmanier, indes die zweite Scheibe mit orchestralen Neuinterpretationen alter Lieder, liebgewonnen Schlagern aber auch bisher ungehörten Vertonungen aufwartet. D’rum hoffen wir, der geneigte Rezipient möge noch beim Hören zum Augenblicke sagen: „Verweile doch, du bist so schön!“

Nun ist es so weit: Nobody Knows präsentieren mit „folKing around“ ihren Stilmix in angemessener Live-Atmosphäre. Zwischen altbekannten Liedern, ertönen zum ersten Mal Songs aus den Gefilden des Country, sowie Umdeutungen bekannter Popsongs. Somit markieren Nobody Knows erneut einen stilistischen Sprung und erobern die Welt von Cash & Co. für sich. Also ordentlich aufdrehen und an den letzten Auftritt denken, damit das Tanzbein auch ordentlich animiert wird!

In nunmehr fast neun Jahren Nobody Knows sind bereits fünf CDs erschienen. Die erste wird nicht mehr aufgelegt, die zweite ist in dritter Auflage, die dritte ebenso. Und auch die Lyrikalben erfreuen sich bereits zweiter Auflagen. Doch nach dreieinhalb Jahren Abstinenz erscheint nun unser viertes Folkalbum und will nur eines von Dir: Dreh die Anlage hoch, mach die Fenster auf und „internationale“ kräftig mit! „we folk You“ präsentiert dabei einen Stilcocktail verschiedenster Folklorerichtungen und Weltmusik. So kann sich der Zuhörer einer bunten Mischung irischer, russischer oder gar italienischer und spanischer Stilelemente erfreuen.

Die „Freistunde – Eine Zugabe von Nobody Knows“ knüpft an den Erfolg von „Im Anzug“ an. Ob der wahrlich großen Resonanz des balladenhaft ruhigen Programms schlossen sich Nobody Knows zwei Monate zur wochenendlichen Arbeit im Studio ein und es entstand ein außergewöhnlicher Silberling, der Klassiker wie Fontane, Heine und Trakl mit Schülertexten aus dem Schreibzirkel des Winckelmann-Gymnasiums zu Stendal vereint. Anlässlich dieses besondern Ereignisses ist die CD nur mit dem Buch „Freistunde“ erhältlich. Produkt ist ein musisch, lyrischer Zauber, in dessen Wirkung die Grenzen zwischen Klassiker und Schüler aufgehoben scheint. Wem „Im Anzug“ gefiel, wird diese CD lieben!

Weitere Informationen zum Buch

Nach einer längeren Pause entsteht der bisher beste Silberling von Nobody Knows. Elemente des Rocks, internationale Einflüsse und Eigenkompositionen würzen die 16-Titel-Mischung der dritten CD der Band. Es erklingen (alt)hochdeutsche, englische und jiddische Texte. Insgesamt ist „neue Wege“ um Welten schneller, detaillierter und amüsanter als seine Vorgänger. Folks, wenn ihr diesen Stilcocktail hört, werdet ihr eine Stunde lang die Welt vergessen.